Patienten mit chronisch-entzündlichen Erkrankungen wie Spondyloarthritis (SpA), Acne Inversa oder chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) haben ein erhöhtes Risiko an bestimmten Komorbiditäten zu erkranken. Extraartikuläre Manifestationen (EAM) bei SpA, extracutane Manifestationen (ECM) bei dermatologischen Erkrankungen und extraintestinale Manifestationen (EIM) bei CED stehen zunehmend im Zentrum der Aufmerksamkeit – sowohl aufgrund ihrer Rolle in der Diagnostik als auch wegen ihrer Bedeutung für das Wohlbefinden der Patienten und ihrer Auswirkungen auf die Therapiewahl.
Nachgewiesene Wechselwirkungen zwischen rheumatologischen, dermatologischen und gastroenterologischen Erkrankungen
Entzündliche Erkrankungen des Darms und der Gelenke zeigen ähnliche inflammatorische Signalwege. Zudem gibt es auch Hinweise auf eine genetische Verbindung zwischen CED und SpA.1 2
Es ist anzunehmen, dass das Mikrobiom im Darm bei der SpA Pathogenese eine
Rolle spielt.3 4
Im komplexen und facettenreichen Spektrum der Spondylarthropathien (SpA) treten extraartikuläre Manifestationen (EAM) häufig auf. So weisen 40 bis 60 Prozent der Patienten mit ankylosierender Spondylitis Entzündungen im Darm5 auf und 10 bis 25 Prozent haben begleitende Psoriasisläsionen. Außerdem entwickeln Patienten mit typischer AS im Laufe ihrer Erkrankung mit einer 20- bis 30-prozentigen Wahrscheinlichkeit auch eine Uveitis. 6
Bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen, wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa, treten bei 25 Prozent der Patienten bis zu 4 extraintestinale Manifestationen (EIM) bereits vor der Diagnose auf.7 Bis zu 50 Prozent der CED-Patienten entwickeln zumindest eine EIM.8 Diese Manifestationen können fast jedes Organsystem betreffen – einschließlich des Bewegungsapparates, dermatologische sowie okulare und pulmonale Systeme.9
Zum Beispiel haben CED Patienten ein 9x höheres Risiko an Acne Inversa zu erkranken im Vergleich zur allgemeinen Bevölkerung.10
Die Symptome der EAM bzw. EIM können zu Komplikationen führen und signifikante Auswirkungen auf die Lebensqualität der Betroffenen haben. Eine rasche und systemumfassende Diagnose sowie ein multidisziplinärer Therapieansatz sind folglich essentiell.
Eine retrospektive Studie untersuchte die Wirksamkeit von HUMIRA® bei der Behandlung von EIM. 54 % der insgesamt 2.680 MC Patienten hatten zu Beginn zumindest eine Begleiterkrankung. Besonders häufig waren chronische Entzündungen an den Gelenken.
Über 50 % der Patienten hatten nach 6 Monaten keine EIM mehr
Nach nur 6 Monaten zeigten 54% der HUMIRA® Patienten keine Anzeichen von EIM mehr, nach 1 Jahr waren es bereits 60%. Diese Untersuchung zeigte, dass die Behandlung mit HUMIRA® zu effizienten Ergebnissen bei der Behandlung von EIM führt.11