Der 7. November markiert den sogenannten Magen-Darm-Tag. In Österreich vor allem für die rund 80.000 Menschen, die an chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa leiden, ein symbolisches Datum. Beide Krankheiten treten oft schon im Jugendalter auf und begleiten die Patient*innen ein Leben lang, zumal sie bis heute unheilbar sind. Wie es CED-Betroffenen in Österreich geht und warum es ein Mehr an Behandlungsoptionen bedarf, zeigt eine aktuelle Patient*innenumfrage, deren Ergebnisse heute von Univ.-Prof. Dr. Alexander Moschen, PhD, Österreichische Gesellschaft für Gastroenterologie und Hepatologie (ÖGGH), Ing.in Evelyn Groß, Präsidentin der Österreichischen Morbus Crohn / Colitis ulcerosa Vereinigung (ÖMCCV) und Dr.in Andrea Maier, Medical Director AbbVie Österreich präsentiert wurden.
Wien, 03. November 2022 – Um mehr über die Bedürfnisse von Betroffenen zu erfahren, hat AbbVie Österreich in Zusammenarbeit mit der Patientenorganisation Österreichische Morbus Crohn / Colitis ulcerosa Vereinigung (ÖMCCV) und dem Marktforschungsinstitut INTEGRAL eine quantitative Online-Umfrage unter österreichischen Patient*innen veranlasst, die mit Morbus Crohn und/oder Colitis ulcerosa leben. Insgesamt wurden 281 österreichische Erwachsene im Befragungszeitraum März bis April 2022 interviewt. Die Ergebnisse der Befragung zeigen eindeutig: Betroffene leben noch immer mit erheblichen Belastungen und Einschränkungen.
Schmerzen und Schübe belasten privates und berufliches Leben
Die Umfrageergebnisse zeigen, dass sich knapp die Hälfte aller Befragten (48%) durch die chronisch-entzündliche Darmkrankheit (sehr) stark belastet fühlt. Insgesamt assoziieren die Betroffenen eine CED häufig mit „schmerzhaft“, „Schmerzen“ oder „Bauchschmerzen“ (34% Gesamtnennung). Zu den typischen Symptomen chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen zählen Durchfälle, Bauchschmerzen- und krämpfe oder auch Erbrechen und Fieber. So geben 9 von 10 Befragten an, dass bei ihnen im letzten Monat zumindest eines der folgenden Symptome bzw. eine Begleiterscheinung aufgetreten ist: 61% hatten Durchfälle, 60% Bauchschmerzen, 56% litten an Müdigkeit und weitere 27% berichteten von Blut im Stuhl. Besonders bedenklich: Mehr als drei Viertel der Befragten (77%) hatten mindestens einen Krankheitsschub in den letzten 12 Monaten. Im Schnitt sind es pro Patient*in rund zwei Schübe im Jahr.
Durchschnittlich ein knappes Monat Krankenstand mehr
Zu den größten Herausforderungen im Leben mit der Krankheit zählen Müdigkeit und Erschöpfung (47%), Schlafstörungen (39%), Schmerzen (43%), psychische Belastungen (42%), Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper (33%) und Schwierigkeiten in Bezug auf Schule, Sozialleben, Partnerschaft und Job (31%). Besonders stark beeinflusst ist das berufliche Leben der Betroffenen: Fast jede*r zweite*r Befragte (45%) sieht durch die Krankheit ihre*seine Leistungsfähigkeit vermindert. Knapp ein Viertel der Betroffenen (24%) gibt an, aufgrund ihrer Krankheit in Krankenstand gehen zu müssen. Durchschnittlich sind es 31 Tage Krankenstand pro Person im Jahr – also ein knappes Monat.