Wien, 13. November 2023

Welt-Toiletten-Tag: Innovative Therapien und #DarmimGlück-Aufklärungskampagne für CED-Patient*innen

In Österreich leiden rund 80.000 Menschen an Chronisch Entzündlichen Darmerkrankungen (CED) wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa. Betroffene werden oft bereits schon im Jugendalter mit der Krankheit konfrontiert und leiden ein Leben lang an den Symptomen. Zu den körperlichen Beschwerden gesellt sich dabei oftmals ein Schamgefühl, da die Darmgesundheit nach wie vor ein öffentliches Tabuthema darstellt. Am Welt-Toiletten-Tag am 19.11. rückt AbbVie Österreich daher erneut die Herausforderungen von Menschen mit CED in den Fokus, betont die Wichtigkeit innovativer Therapiealternativen und macht mit einer informativen Social Media Kampagne auf die Erkrankung aufmerksam.


Eine aktuelle Studie[1] offenbart alarmierende Fakten: Mehr als 70 % der CED-Betroffenen leiden erheblich unter der Beeinträchtigung ihrer Lebensqualität, wodurch die Bedeutung innovativer Therapien und deren Aufklärung deutlicher denn je wird. Zum Welt-Toiletten-Tag am 19. November stehen daher die Herausforderungen, mit denen CED-Patient*innen konfrontiert sind, neue Entwicklungen in der Behandlung von CED und die #DarmimGlück-Aufklärungskampagne zu einem selbstbestimmteren Umgang mit der Erkrankung im Fokus.

Chronisch Entzündliche Darmerkrankungen: lebenslange Begleiter

Betroffene von Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa fühlen sich in ihrem privaten und beruflichen Leben oft stark eingeschränkt. Sie kämpfen mit Symptomen wie Durchfall, Bauchschmerzen, Stuhldrang, Erbrechen und Fieber. Die Ursache hierfür ist die chronisch entzündete Darmschleimhaut. Dabei hat die Darmschleimhaut hat eine wichtige Schutzfunktion, die es Viren, Bakterien und anderen Keimen verhindert, das Verdauungssystem aus dem Gleichgewicht zu bringen. Bei Patient*innen mit Chronisch Entzündlichen Darmerkrankungen ist eben diese Barriere durch entzündliche Prozesse empfindlich geschwächt: Erreger können eindringen, das Immunsystem reagiert mit einer Entzündung. Da CED derzeit noch nicht heilbar sind, ist es entscheidend, innovative Behandlungsmöglichkeiten für Patient*innen in jeder Lebensphase anzubieten. 


Neue Therapiemöglichkeiten für CED-Betroffene

Ziel jeder CED-Therapie ist es, die quälenden Symptome und die damit einhergehenden Einschränkungen der Betroffenen deutlich zu verbessern. Zur Frage, warum es diesbezüglich vor allem neuer Therapien bedarf, erklärt Evelyn Groß, Präsidentin der Österreichischen Morbus Crohn/Colitis ulcerosa Vereinigung (ÖMCCV): „Wir Betroffene wünschen uns, dass wir trotz unserer Chronisch Entzündlichen Darmerkrankung eine gute Lebensqualität erreichen – und das über viele Jahre. Um dieses Ziel zu erreichen, brauchen wir eine Auswahl an verschiedenen Therapien, denn es gibt eben nicht die eine Therapie, die allen hilft.“ Dr. Michael Schleicher, Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologie ergänzt: „Moderne Therapien schenken vielen CED-Betroffenen Hoffnung auf einen Krankheitsstillstand bzw. Remission, die mit einer Abheilung der Darmschleimhaut einher geht. Große Fortschritte in der Behandlung brachte der Einsatz von Biologika. Darüber hinaus gibt es nun weitere Therapiemöglichkeiten wie Interleukine oder Small Molecules, z.B. sogenannte JAK-Inhibitoren, die schnell und langanhaltend zu mehr Lebensqualität verhelfen können“. 


#DarmimGlück: Ein glücklicher Darm zu Besuch beim Gastroenterologen

Unter dem Hashtag #DarmimGlück hat AbbVie Österreich in Kooperation mit der Österreichischen Morbus Crohn/Colitis ulcerosa Vereinigung (ÖMCCV) sowie dem CED-Kompass eine aufklärende Kampagne ins Leben gerufen, die darauf abzielt, das Bewusstsein für die Bedürfnisse von Menschen mit Morbus Crohn und Colitis ulcerosa zu schärfen. Die Hauptprotagonisten der Kampagne sind „Heppi Peppi“, ein glücklicher und fröhlicher Darm, und sein Arzt des Vertrauens, Dr. Michael Schleicher, erfahrener Gastroenterologe und Spezialist für Chronisch Entzündliche Darmerkrankungen. In einer Kurzvideoserie besucht „Heppi Peppi“ die #DarmimGlück-Ordination von Dr. Michael Schleicher. Gemeinsam vermitteln die beiden die Bedeutung einer effektiven Arzt-Patient*innen-Kommunikation und beantworten auf leicht verständliche Weise die typischen Fragen, die viele Patient*innen haben.

Dr. Michael Schleicher erklärt: „Die Kampagne soll aufzeigen, wie CED-Betroffene ihr Wohlbefinden steigern können und ermutigt sie, aktiv an ihrer Gesundheit mitzuwirken. Besonders betonen wir die Wichtigkeit der Abheilung der Darmschleimhaut, da diese einen entscheidenden Einfluss auf die langfristige Steigerung der Lebensqualität hat“. Evelyn Groß fährt fort: „Die Idee zu ‚Heppi Peppi‘ entsprang aus einem gemeinsamen Workshop. Der Darm steht symbolisch für die 80.000 CED-Betroffenen, deren Bestreben es ist, über einen glücklichen Darm zu verfügen oder einen glücklichen Darm zu behalten“.

Mehr zur Kampagne: www.crohn-colitis-info.at


[1] IBD Podcast: nicht-interventionelle, multizentrische Studie (data on file) „Anteil der suboptimalen Krankheitskontrolle und Behandlungsstrategie bei CED“, n=111 (Österreich)