Colitis ulcerosa zählt zu den häufigsten chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED). Sie ist durch eine Entzündung des Dickdarms geprägt.
In Österreich leiden rund 80.000 Menschen unter den beiden chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) Morbus Crohn und Colitis ulcerosa. Es gibt derzeit keine Heilung. Jedoch sind die Erkrankungen gut medikamentös behandelbar.
Colitis ulcerosa ist eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem fälschlicherweise die Schleimhaut des Dickdarms angreift. Dies führt zu Entzündungen und Geschwüren in der Auskleidung des Dickdarms. Colitis ulcerosa tritt in den meisten Fällen zwischen dem 15. und 30. Lebensjahr auf.
Die Symptome von Colitis ulcerosa können von Person zu Person variieren, aber einige häufige Anzeichen sind:
Die Diagnose von Colitis ulcerosa erfordert eine gründliche Untersuchung durch eine:n Gastroenterolog:in. Dies kann eine Kombination aus körperlicher Untersuchung, Bluttests, bildgebenden Verfahren wie CT oder MRT sowie Ultraschall und Endoskopie umfassen, bei der ein flexibler Schlauch in den Dickdarm eingeführt wird, um das Gewebe zu untersuchen.
Colitis ulcerosa ist nicht heilbar, aber mit einer wirksamen Therapie kann die Lebensqualität erheblich verbessert werden. Die Behandlung von Colitis ulcerosa zielt konkret darauf ab, Entzündungen zu reduzieren, Symptome zu lindern und Schübe zu verhindern. Dazu gehören medikamentöse Therapien: Entzündungshemmende Medikamente wie Kortikosteroide, Immunmodulatoren, Biologika (z. B. TNF-alpha oder Interleukin-Hemmer) oder kleine Moleküle (z. B. Januskinase-Hemmer) werden häufig eingesetzt, um die Entzündung zu kontrollieren und die Darmschleimhaut zum Abheilen zu bringen. In einigen Fällen kann eine spezielle Diät helfen, Symptome zu lindern. Bei schweren Komplikationen oder wenn konservative Therapien nicht wirksam sind, kann eine Operation zur Entfernung des betroffenen Dickdarmabschnitts erforderlich sein.
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