Hepatitis C

Hepatitis C ist eine virale Infektionskrankheit, die die Leber betrifft. Sie wird durch das Hepatitis-C-Virus (HCV) verursacht und kann sowohl akut als auch chronisch verlaufen. 

In Österreich sind rund 26.000 Menschen mit dem Hepatitis C-Virus infiziert, das zu einer Leberentzündung führt. 


Symptome und Diagnose

Hepatitis C ist eine Leberentzündung, die durch das Hepatitis C-Virus (HCV) verursacht wird. Die Übertragung erfolgt durch infiziertes Blut, etwa bei unsicheren Bluttransfusionen, Organtransplantationen, verunreinigten Spritzen, Nadelstichverletzungen oder von einer infizierten Mutter auf das Kind. Mythen wie die Ansteckung durch Berührung oder Alkoholkonsum sind falsch. Die Krankheit ist seit 1993 in Österreich meldepflichtig. Etwa 80 % der Betroffenen zeigen nach der Erstinfektion keine Symptome. Zu den häufigsten, sehr unspezifischen Anzeichen zählen Müdigkeit, Gelenkschmerzen, Fieber, Übelkeit und Erbrechen. Die Diagnose erfolgt durch Antikörpertests und den Nachweis des viralen Erbmaterials (HCV-RNA) im Blut. Eine genaue Untersuchung des Leberzustands ist ebenfalls wichtig. Diese erfolgt mittels Ultraschalluntersuchung.


Verlauf

Die Erkrankung gliedert sich in akute und chronische Phasen und kann unbehandelt bis zur Leberzirrhose führen. Bei der akuten Hepatitis kann es innerhalb von sechs Monaten nach erstmaligem Kontakt zu einer Spontanheilung durch den eigenen Körper kommen. Passiert dies nicht, entwickelt sich die Erkrankung zu einer chronischen Hepatitis C. Die chronische Form ist sehr gut behandelbar – ja sogar heilbar.


Behandlung

Im Gegensatz zu A und B gibt es derzeit keine Impfung gegen eine Infektion mit dem Hepatitis C-Virus. Für Patient:innen mit diagnostizierter chronischer Hepatitis C stehen verschiedene Behandlungen zur Verfügung. Mit modernen, interferonfreien Medikamenten können nahezu alle HCV-infizierten Patient:innen von der Infektion geheilt werden.