Die weltweit am schnellsten wachsende neurologische Erkrankung stellt Patient:innen und deren Angehörige vor große Herausforderungen: Morbus Parkinson.
Morbus Parkinson ist eine chronische Erkrankung des Nervensystems, die in der Regel im Alter von 50 bis 65 Jahren diagnostiziert wird. In Österreich sind rund 20.000 Personen betroffen.
Morbus Parkinson resultiert aus der Zerstörung von Nervenzellen, die den Botenstoff Dopamin produzieren. Dopamin ist u. a. für die Koordination der Bewegungen verantwortlich und der Mangel daran führt zu charakteristischen Symptomen wie Zittern, Steifheit, Bewegungsarmut und Haltungsinstabilität.
Die genauen Ursachen von Parkinson sind noch nicht vollständig geklärt, aber Alter, genetische Veranlagung, Kopfverletzungen und schädliche Umweltstoffe können eine Rolle bei der Entstehung der Krankheit spielen.
Parkinson äußert sich bei allen Betroffenen anders, wobei so gut wie alle unter motorischen Symptomen leiden. Dazu gehören Muskelzittern, Bewegungsverlangsamung, Muskelsteifheit und Gleichgewichtsprobleme. Meist ist zu Beginn eine Körperseite von den Symptomen stärker betroffen. Die Erkrankung kann auch nicht-motorische Symptome wie Magen-Darm-Beschwerden, Geruchsverlust, Schlafstörungen und Verhaltensänderungen mit sich bringen.
Es gibt keinen spezifischen Test zur Diagnose von Parkinson. Neurolog:innen stützen sich auf Patientengespräche und klinische Untersuchungen, gegebenenfalls ergänzt durch die Gabe von Levodopa, um die Diagnose zu bestätigen. Der Verlauf der Erkrankung ist schleichend und kann viele Jahre vor den motorischen Symptomen beginnen.
Parkinson ist zwar nicht heilbar, aber es gibt verschiedene Therapieansätze, um die Symptome zu lindern und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. Die Behandlung umfasst in der Regel eine Kombination aus medikamentöser Therapie, Ergo- und Physiotherapie sowie Logopädie.
Die individuelle Behandlung richtet sich nach dem Schweregrad der Erkrankung, den vorherrschenden Symptomen und den Wünschen der Patient:innen. Parkinson ist eine Krankheit, die stets weiter voranschreitet. Trotz optimierter oraler Kombinationstherapie kommt es dann zu einer Verschlechterung motorischer und nicht-motorischer Symptome. Bringt eine orale Therapie nicht mehr den gewünschten Effekt, können weiterführende Therapien die Symptome des Parkinson reduzieren. Zur Auswahl stehen hier die subkutane Levodopa-Infusiontherapie, die Levodopa-basierten gastrointestinalen Pumpen, die subkutane Apomorphin-Infusionstherapie oder die tiefe Hirnstimulation.
Parkinson ist eine komplexe Erkrankung des Nervensystems, die eine individuelle Behandlungsstrategie erfordert. Obwohl sie nicht heilbar ist, können Betroffene durch die richtige Therapie und Unterstützung ein erfülltes Leben führen.
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