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Technologien & Plattformen


Wir investieren in bahnbrechende Technologien und Plattformen, um unsere Pipeline voranzubringen und neue Therapien zur Verfügung zu stellen.

Investitionen in die Zukunft der Medizin

Die Erforschung und Entwicklung eines wirksamen Arzneimittels beginnt mit einem tiefgreifenden Verständnis für die biologischen Prozesse, die hinter einer Erkrankung stecken. Auf diesem Wissen können wir aufbauen, um den bestmöglichen therapeutischen Ansatz für die Behandlung einer ganz speziellen Erkrankung zu entwickeln.

Kern unserer Investitionen in die Zukunft der Medizin ist die Erforschung neuer Technologien und Plattformen zur Arzneimittelentwicklung. Unser Ziel ist es, den Schwerpunkt in unserer Pipeline auf Innovation zu legen, Programme mit höheren Erfolgschancen voranzutreiben und so Patient*innen bessere Therapien anbieten zu können.

Erfahren Sie mehr über einige der Plattformen, die wir zur Erforschung und Entwicklung innovativer Arzneimittel nutzen.

Antikörper für zielgerichtete Therapien

Zielgerichteter Proteinabbau

„Degradome“ sind Moleküle, die gezielt Proteine abbauen.

Herkömmliche niedermolekulare Verbindungen steuern die Aktivität eines Proteins, indem sie an eine bestimmte Stelle binden. Ihre Wirkung ist jedoch reversibel. Um eine Krankheitsursache gezielt bekämpfen zu können, entwickeln wir neue Moleküle, sogenannte Degradome, die das natürliche System des körpereigenen Proteinabbaus nutzen, um krankheitsverursachende Proteine zu eliminieren.

Bei AbbVie erforschen wir zudem, wie man Degradome für Ziele einsetzen kann, die in Bereichen wie der Onkologie, Immunologie und Neurologie bislang als nicht pharmazeutisch adressierbar galten.

Gentherapie

In der Gentherapie werden virale Vektoren genutzt, um genetisches Material zum kranken Gewebe zu transportieren, das dort ein fehlerhaftes Gen korrigieren oder durch ein funktionelles Gen ersetzen oder therapeutische Proteine direkt im erkrankten Gewebe des Patienten produzieren kann. 

Wir arbeiten daran, Gentherapien der nächsten Generation für Patienten mit entsprechendem medizinischen Bedarf zu entwickeln, für deren Erkrankungen dieser Ansatz vielversprechend sein kann.

Zelltherapie

In der Zelltherapie werden lebende, genetisch veränderte Immunzellen eingesetzt, um Erkrankungen zu behandeln. Die Zellen werden dem Patienten intravenös zugeführt und können entweder vom Patienten selbst (autologe Zellen) oder von einem Spender (allogene Zellen) stammen. Ein Ziel ist es, diese Zellen zukünftig aus induzierten pluripotenten Stammzellen (iPSC) zu gewinnen.

Ein Beispiel für diesen Ansatz ist eine Therapie mit chimären Antigenrezeptor-T‑Zellen (CAR‑T). Bei der CAR‑T-Therapie werden T‑Zellen (ein Immunzellentyp) eines Patienten oder Spenders so verändert, dass sie an Moleküle auf der Oberfläche von Krebszellen binden, um diese abzutöten. Neue Forschungsansätze untersuchen, ob T‑Zellen auch in ihrer Ursprungsumgebung im Körper (in situ) optimiert werden könnten. Darüber hinaus rücken neue Immunzellpopulationen, wie beispielsweise natürliche Killerzellen und Makrophagen, in den Fokus.

Wir investieren in neue Technologien zur Genomeditierung und für Präzisionsmedizin, um autologe und allogene CAR-T‑Therapien der nächsten Generation zur Behandlung von soliden Tumoren und Blutkrebserkrankungen zu entwickeln.

Niedermolekulare Verbindungen

Niedermolekulare Verbindungen sind traditionelle Arzneimittel. Ihr Aufbau ist relativ simpel und sie können chemisch synthetisiert werden. Da sie sehr klein sind, können sie oft über den Mund – also oral – verabreicht werden und gelangen leicht in die Zielzellen. Sobald sie sich in den Zellen befinden, können sie mit Targetmolekülen wie Enzymen und Proteinen interagieren, um biologische Prozesse zur Behandlung von Erkrankungen zu steuern.

Aufbauend auf unserer tiefgreifenden Erfahrung im Bereich der niedermolekularen Chemie nutzen wir neue Denkmuster und Herangehensweisen, die einen größeren Unterschied bei der Behandlung von Erkrankungen möglich machen können. Wir entwickeln neuartige niedermolekulare Therapien in allen Therapiegebieten.