Beim Schlaganfall kommt es zu einer plötzlichen Durchblutungsstörung im Gehirn. Diese hat zur Folge, dass die Gehirnzellen zu wenig Sauerstoff und Nährstoffe erhalten. Dadurch sterben sie ab. Ausfälle von Gehirnfunktionen können die Folge sein wie zum Beispiel eine spastische Bewegungsstörung, Taubheitsgefühle, Lähmungserscheinungen oder auch Sprach- bzw. Sehstörungen.
Der Begriff Spastik beschreibt dabei eine erhöhte Eigenspannung der Muskulatur. Sie entsteht durch die Schädigung des Gehirns beim Schlaganfall und bedeutet, dass es zu einem Defekt auf dem Weg von der Entstehung des Bewegungsimpulses bis zur Ausführung im Muskel kommt. Bei der Spastik entwickelt sich aus einer schlaffen Muskellähmung über einen längeren Zeitraum, oft über Monate, eine überhöhte Muskelspannung, die der Betroffene nicht kontrollieren kann. Die Verkrampfung unterliegt Schwankungen und wird durch Gefühlsregungen oder Berührungen verstärkt oder beruhigt. Viele Patient*innen klagen auch über Schmerzen, die bei schweren Spastiken sehr stark sein können.