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Onkologie

Gemeinsam die Grenzen der Krebstherapie verschieben

Unsere Vision – unser Anspruch

AbbVie ist seit mehr als zehn Jahren in der onkologischen Forschung und Arzneimittelentwicklung aktiv. Wir möchten mithilfe von neuen Therapien, die für ihren Anwendungsbereich eine bedeutende Innovation darstellen und besonders effektiv sind, die Krebstherapie umfassend optimieren und Patienten ein besseres und längeres Leben ermöglichen. Denn unsere Vision in der Onkologie ist es, gemeinsam die Grenzen der Krebsbehandlung zu verschieben und so einen echten Unterschied für Menschen zu machen, die von einer Krebserkrankung betroffen sind. Dafür stellt sich AbbVie der Herausforderung, Lösungen für bisher nicht ausreichend behandelbare schwere Krankheiten zu entwickeln.

Woran wir täglich arbeiten
Jeden Tag engagieren sich unsere Mitarbeiter im Kampf gegen Krebs. Die Forschungstätigkeiten von AbbVie konzentrieren sich auf die Erforschung und Entwicklung gezielter Therapien. Das sind Therapien, die den Krebs bekämpfen und dabei die ungewollte Schädigung von gesunden Zellen minimieren. Sie wirken Prozessen entgegen, die Krebszellen zum Überleben brauchen. Durch Investitionen in neue Technologien und Herangehensweisen strebt das Unternehmen nach innovativen Therapien, die neue Maßstäbe setzen könnten. Unser Standort in Ludwigshafen ist ein wichtiges Zentrum unserer Onkologieforschung.

 

Unser Engagement ist die Basis unserer Pipeline

Unsere Pipeline umfasst eine Vielzahl neuer Moleküle, die derzeit in über 20 Krebsformen und Tumorarten im Rahmen klinischer Studien erforscht werden. Zu den Indikationen zählen u.a. das Multiple Myelom, die akute myeloische Leukämie und die Myelofibrose.

Unsere Therapieansätze und Technologien
Wir verbinden die Fülle unserer tiefgreifenden und kontinuierlich wachsenden Kenntnisse in Kernbereichen der Turmor-Biologie auf einzigartige Weise mit der Erfahrung im Umgang mit modernsten Technologien. Mit folgenden innovativen Ansätzen wollen wir die Krebszellen in den Zelltod treiben:

  • Tumorsignalwege: Wir erforschen Mechanismen und Zusammenhänge, die einzigartig für Tumoren sind.
  • Tumorantigene als Ziel: Wir nutzen neue Plattformen gegen Tumorantigene, die die transformative Wirksamkeit fördern und die Verträglichkeit maximieren können.
  • Immuno-Onkologie: Wir erforschen sowohl Wirts- als auch Tumor-intrinsische Faktoren, die die Antitumor-Immunantwort regulieren und zu dauerhaften Remissionen führen können.

Dabei liegt der Schwerpunkt auf folgenden vier Kerntechnologien:

  • niedermolekulare Verbindungen (Small Molecules),
  • Antikörper,
  • Antikörper-Wirkstoff-Konjugate (Antibody Drug Conjugates, ADC) und
  • bispezifische bzw. Dual-Variable-Domain-Antikörper (DVD).
     

Niedermolekulare Verbindungen
Niedermolekulare Verbindungen, auch ‚kleine Moleküle‘ genannt, sind Substanzen, die synthetisch hergestellt werden können und häufig auf die Zellaktivität einwirken. Sie können eingesetzt werden, um die Neuprogrammierung, Selbsterneuerung oder Differenzierung verschiedener Zellfunktionen zu beeinträchtigen, die für das Wachstum und Überleben von Krebszellen unerlässlich sind.

Antikörper und Antikörper-Wirkstoff-Konjugate
Anders als niedermolekulare Verbindungen, werden Biologika (auch Biopharmazeutika) in lebenden Zellen produziert. Bestimmte Biologika, wie z. B. Antikörper, zielen direkt auf Krebszellen ab, indem sie den Zellprozess stören, der am Wachstum und der Ausbreitung  von Tumoren beteiligt ist. Bispezifische Antikörper sind eine Möglichkeit, das therapeutische Potenzial von Antikörpern zu optimieren. Mithilfe eines bispezifischen Antikörpers können z.B. T-Zellen direkt zu den Tumorzellen gelotst werden und zwei Targets können parallel blockiert werden. Bei Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten (Antibody Drug Conjugate; ADC) wird ein Antikörper mit einem niedermolekularen Arzneimittel kombiniert. Das Ziel von Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten ist es, die Spezifität der Antikörper zu nutzen und einen chemischen Wirkstoff direkt und präzise zum erkrankten Gewebe zu transportieren und damit eine Schädigung von gesundem Gewebe zu vermeiden. Jedes ADC setzt sich aus drei Teilen zusammen: dem Antikörper, der auf ein bestimmtes Protein der Tumorzelle abzielt, dem chemischen Wirkstoff, der die Tumorzellen angreifen soll, sowie einer weiteren chemischen Substanz, dem sogenannten „Linker", der die beiden anderen Komponenten miteinander verknüpft. Diese verbindende Substanz ist deshalb so wichtig, da sie dafür sorgt, dass der Wirkstoff erst dann freigesetzt wird, wenn er die Zielzelle - also das Tumorgewebe - erreicht hat.

 

Immunonkologie

Unser Immunsystem hat verschiedene Möglichkeiten, fremde Eindringlinge wie Viren und Bakterien in unserem Körper zu erkennen und abzuwehren. Eine weitere Stärke unseres Immunsystems ist es auch, körpereigene Veränderungen zu überwachen und insbesondere Tumore gezielt durch eine Immunreaktion zu bekämpfen. Dies erfolgt durch ein enges Zusammenspiel zwischen Aktivierung und Deaktivierung des Immunsystems. Krebszellen können im Rahmen der Onkogenese aktiv auf diesen Prozess Einfluss nehmen und unser Immunsystem irreführen, so dass sie einer Überwachung und Erkennung entgehen. Durch die Kenntnisse des Zusammenspiels des Immunsystems zur Bekämpfung von Tumoren wird mittels neuentwickelter Antikörper gezielt versucht, Immunreaktionen so zu aktivieren, dass eine Überwachung, Erkennung und Eliminierung des Tumors wieder stattfinden kann. 

 

Gemeinsam besser

Krebs ist ein tückischer und wandelbarer Gegner. Es müssen immer intelligentere Wege erforscht werden, um ihn gezielt zu bekämpfen. Deshalb setzen wir auf Agilität und starke Kooperationen. Wir arbeiten mit erfahrenen Wissenschaftlern, Unternehmen (z.B. Bristol-Myers-Squibb, Genentech/Roche und Calico, Genmab, Jacobio und I-Mab), Ärzten und Patientenorganisationen zusammen, um neue Therapieansätze zu fördern und das Leben von Menschen mit Krebs zu verbessern.